In der Nähe von Dresden befindet sich das Jagdschloss Grillenburg und auf diesem Gelände ließ Martin Mutschmann ein Jagdhaus bauen, welches er auch Privat genutzt hat. Wir waren Anfang 2023 dort und haben uns umgeschaut.
Inhaltsverzeichnis
Wer war Martin Mutschann?
Um diese Frage zu beantworten, Fragen wir mal ChatGPT:
Martin Mutschmann (1899-1947) war ein führender Nationalsozialist und Gauleiter der NSDAP in Sachsen. Im Laufe seiner Karriere spielte er eine wichtige Rolle bei der Organisation und Durchführung der nationalsozialistischen Herrschaft in Sachsen und trug zum Aufstieg und Niedergang des Dritten Reiches bei.
Martin Mutschmann wurde am 13. März 1899 in Dresden geboren. Er besuchte die Volksschule und absolvierte eine Lehre als Dreher in einer Maschinenfabrik. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat an der Westfront und wurde mehrfach verwundet. Nach dem Krieg arbeitete er als Angestellter und trat 1922 in die NSDAP ein. Er übernahm schnell Führungspositionen in der Partei und wurde 1925 zum Gauleiter von Sachsen ernannt.
Martin Mutschmann im dritten Reich
Als Gauleiter von Sachsen hatte Mutschmann die Kontrolle über die Partei und die Regierung in der Region. Er organisierte Propagandakampagnen und betrieb eine aggressive Politik gegenüber seinen politischen Gegnern. Er förderte die Erziehung der Jugend im nationalsozialistischen Sinne und betrieb eine umfassende Kontrolle der Medien. Unter seiner Führung wuchs die NSDAP in Sachsen schnell und erreichte in den 1930er Jahren eine starke politische Position.
Mutschmann spielte auch eine wichtige Rolle bei der Enteignung und Verfolgung von Juden und politischen Gegnern. Unter seiner Führung wurden die jüdischen Bürger Sachsens enteignet und diskriminiert und dafür arbeitete er eng mit der Gestapo zusammen. Im Zweiten Weltkrieg diente Mutschmann als Mitglied des Reichstags und hatte eine führende Rolle bei der Mobilisierung der Bevölkerung zur Unterstützung des Krieges. Er betrieb eine aggressive Propagandakampagne gegen die Alliierten und rief zur totalen Kriegsführung auf.
Das Ende von Martin Mutschmann
Am 8. Mai 1945, nachdem er bis zum auftauchen der Roten Armee den Freiheitskampf gepredigt hatte, floh er vor der auftauchenden Roten Armee aus Dresden und versteckte sich drei Tage in einer kleinen Jagdhütte nahe Grillenburg. Dann folgte er der alten Gauregierung und seiner Frau nach Oberwiesenthal. Ein Teil der mit Ihm geflüchteten Gauregierung fand dort den Tod. Sie setzten die Flucht in das 5 km entfernte Tellerhäuser fort und konnten sich dort einige Zeit verstecken.
Am frühen Abend des 16. Mai 1945 konnte Martin Mutschmann verhaftet werden, nachdem ein anonymer Anruf bei dem Bürgermeister von Oberwiesenthal einging. Er wurde am nächsten Tag in Annaberg an den Pranger gestellt und später in Richtung Moskau verbracht. Im Gefängnis Lubjanka wurde er am 30. Januar 1947 durch ein Militärgericht zum Tode verurteilt und am 14. Februar 1947 wurde er erschossen.
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